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04. Oktober 2020 - Møns Klint - Klintholm Havn - Stege

Aktualisiert: 12. Juli 2023


 

Der Wetterbericht suggeriert am Morgen einen schönen Tag, bis ca. 9:00 Uhr soll es etwas Regen, danach soll es trocken und teilweise sonnig werden.


Lassen wir uns überraschen. Das mit dem Regen bis 9:00 Uhr stimmte schon einmal nicht, es ist trocken, 14°C und leicht bewölkt. Beste Bedingungen denken wir uns und Grund genug schon jetzt zu starten.


Ziel ist die Hauptstadt der Insel Møn - Stege, ca. 80 Kilometer von uns entfernt.


Start und Ziel: XG8X+F6 Borre

GeoCenter Møns Klint

Stengårdsvej 8, 4791 Borre



Länge: 46 Kilometer

Höchsttemperatur: 18°C

 

Frisch gestärkt mit dänischem Kaffee, dänischem Käse, dänischen Sild und dänischen Rugbrød starten wir Richtung Norden - nach Süden wäre ja auch nicht mehr viel Platz - Richtung Idestrup. Nach zwei Kilometern stelle ich fest, das meine Jacke noch am häuslichen Haken hängt. Also noch einmal retour, Jacke eingepackt.


Frisch gestärkt mit dänischem Kaffee, dänischem Käse, dänischen Sild und dänischen Rugbrød und meiner Jacke starten wir Richtung Norden - nach Süden wäre ja auch nicht mehr viel Platz..


Wir entern die E55 Richtung Kopenhagen, fahren weiter auf die E47 um schließlich die Storstrømmen Brücke Richtung Bogø zu verlassen. Auf der Brücke sah es gar nicht danach aus, das dort eine weiterführende Straße existieren kann. Kann sie aber.

Auf der 287 rauschen wir mit 80 km/h östlich gen Stege. Hier wollen wir uns einen Parkplatz suchen um die Fahrt mit den Rädern fortzusetzen.

Da wir aber nicht sicher sind, mit unseren Rädern direkt an die Steilküste Møns Klint zu gelangen, beschließen wir die 22 Kilometer bis zum Geocenter mit dem Auto zu fahren und von dort zu starten. Das hat auch den Charme, dass wir unsere Räder am Møns Klint noch am Auto lassen können und in aller Ruhe die Kreidefelsen bewundern können.


Der Parkplatz am Eingang ist noch schön leer, 5€ kostet es um einen Tag zu verweilen.


Der Rundkurs am Klint ist mit 20 Minuten angegeben, die Strecke ist mit Holzplanken ausgelegt, rote Fähnchen markieren den Weg, wenn man nicht weiter weiß.


Es ist ausgesprochen schön hier, die Ostsee, die ja die Friesen abfällig Tümpel nennen, ist sehr ruhig, im Sommer soll das Wasser azurblau erscheinen. Heute nicht, aber das macht nichts. Es geht bergauf und bergab, wer Schwierigkeiten mit dem Laufen hat, sollte hier nicht entlang gehen.

Von vielen Stellen hat man schöne Einblicke auf Dänemarks größten Kreidefelsen. Der Weg hat insgesamt eine Länge von knapp 2,5 km, wir benötigen mit Pausen ca. 50 Minuten, wobei die letzten Meter doch sehr anstrengend sind, geht der Weg doch mit einem ansteigenden Gefälle von 14% stark Richtung Himmel.


11:23 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt und nach einem obligatorischen Toilettenbesuch starten wir 11:35 Uhr mit den Rädern.


Erstes Ziel ist Klintholm Havn, südwestlich von Møns Klint gelegen und ca. sechs Kilometer entfernt.


Es ist ganz schön windig und erstaunlicherweise ist es in diesem flachen Dänemark ganz schön bergig. Die Wolken verflüchtigen sich immer mehr, an einigen Stellen ist schon strahlend blauer Himmel zu sehen. Der Weg führt durch kleine Dörfer vorbei an Äckern und Wiesen und dem Meer.


Sobald wir in der Nähe eines Dorfes sind, atmen wir den rauchigen Duft der Kamine ein. Er zeigt uns, dass wir in Dänemark angekommen sind.


Klinthalms Havn ist, wie der Name schon sagt, berühmt für seinen Hafen. Um ihn herum sind Ferienwohnungen gebaut, in denen sich - wenn man den Nummernschildern Glauben schenken darf, Deutsche und Dänen niedergelassen haben.

Ansonsten bietet der Ort im Herbst nicht viel - ach ja, bis auf einen Geldautomaten der mit einem unterirdischen Wechselkurs und astronomischen Umtauschgebühren auf sich aufmerksam macht.


Meist auf einem Radweg fahren wir den Søndre Landevey nordwestlich durch Busemarke, Råbymagle und Råbylle bis unser Weg auf die 287 trifft. Dabei treffen wir auf freundliche Radler, die sich immer grüßen, einen Gartenbesitzer mit herrlichen Äpfeln, die aber nicht teilen will, einige Autofahrer, viele schöne Blumen und die schon erwähnten Äcker, Felder und Wiesen. Bergig ist es immer noch, gut das wir unsere Pedelecs haben.


Fünf Kilometer vor Stege machen wir Rast. Wir trinken unser Tuborg bzw. Cidre. Wir stehen an einem Bauernhof, direkt am Klintvej und beobachten amüsiert wie der etwas vierjährige Sohn des Bauers mit einem elektrischen Kinderbagger durch die Gegend düst. Früh übt sich...


Stege wirkt etwas aufgewachter als heute morgen. Eine schöne kleine Altstadt empfängt seine Besucher und da in Dänemark die Geschäfte auch Sonntags geöffnet haben ist etwas Belebung auf den Straßen.

Wir suchen uns einen Geldautomaten mit vernünftigen Konditionen und heben etwas Geld ab. Heidi hat einen Eisladen entdeckt, den steuern wir, können ihn aber rechtzeitig nach dem Erkennen der Preisliste umschiffen. Ein kleines Softeis wird mit 4€ offeriert. Puh, dann doch lieber zum Bäcker.


In der Sonne genießen wir unseren Latte Macchiato und Plunderstücke. Als Gott das Rezept für diese Kuchen verteilt hat, muss er die Dänen ganz schön bevorteilt haben. Nirgends schmecken sie uns so gut wie hier. Auch dieses Mal.


Den Rückweg fahren wir komplett den Klitvej, sprich die 287. Sie führt direkt zum Møns Klint. Ist allerdings auf den letzten Kilometern ob ihrer Berge sehr anstrengend zu fahren.


14:45 kommen wir wieder am Parkplatz. Die Fahrt war wunderschön, das Wetter perfekt und zum Schluss schien sogar die Sonne.


Wir machen uns wieder auf den Rückweg. Dazwischen legen wir einen kurzen Stopp bei einem Weihnachtskramladen ein. Vielleicht entdeckt ja Heidi Dinge die wir noch nicht haben und unbedingt benötigen. Die Besitzerin spricht gut deutsch, nützt ihr aber nichts - wir gucken nur. Übrigens besteht in Dänemark in Geschäften keine Maskenpflicht.

Wieder im Ferienhaus angekommen genießen wir im Garten die wärmende Sonne, ehe wir am Abend frischen Dorsch, Scholle und Lachs mit Kartoffeln (dänische) und Gurkensalat essen.

 

God dag, god dag!





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