1 Tag - 5 Länder
- Holger Schweitzberger
- 29. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Juli 2023
Wir haben ganz gut geschlafen. Nach dem Frühstück wollen wir bezahlen um dann weiter zu fahren. Vor uns steht noch eine ca. 35-jährige Frau, die auch in den sauren Apfel dieser Nötigung beißen muss. Da sie zwei Nächte im schönen Kisslegg war, muss sie nun auch für die Kurtaxe gerade stehen.
»Aber ich bin doch gar nicht Taxi gefahren«, entgegnet sie der Person an der Rezeption. Mit stoischer Ruhe erklärt diese ihr, warum und wofür diese Abgabe ist. Ungläubig bezahlt sie und verschwindet langsam. Ich glaube sie hat es immer noch nicht verstanden. Obwohl sie nicht blond ist. Na ja, vielleicht gefärbt.
Schade, dass wir nur eine Nacht anwesend waren. Ich hätte das gleiche Spiel auch noch einmal durchgezogen. Nachdem wir (Heidi) nichts vergessen haben, machen wir uns auf den Weg. Zuerst nach Lindau.
Dort fahren wir auf die Insel, gehen auf die Mole und schauen auf den Bodensee. Heute ist Segelregatta - aber ohne uns. Schnell noch einen kurzen Abstecher in die Altstadt und dann bewegen wir uns Richtung Österreich.
Da ist das Benzin billiger. Wir tanken auch nach einer Weile für €1,42. 10 Cent billiger als in Deutschland. Die nächsten Tankstellen wo das Benzin nur €1,32€ kostet übersehen wir mit leichtem Grollen.
Dann folgt Schweiz - Lichtenstein und wieder die Schweiz. Alles in 30 Minuten. In der Schweiz geht es dann über die Alpen - mit geschätzten 500 Serpentinenkurven Richtung Italien.
Zwischendurch essen wir noch in 1500 Metern Höhe. Ich Capun (Teigwaren mit Käse überbacken) und Heidi Rösti mit Käse. Genau das richtige für eine Tour auf der Landstraße in den Bergen.
An St. Moritz vorbei erreichen wir Italien. Das Land der weltbesten Autofahrer. 50 km vor Mailand ist auf jeder erdenklichen Straße Stau. Oder auch nur auf der, auf der wir uns gerade befinden.
Egal, 19:30 Uhr kommen wir in Novara am Hotel an. 5 Länder in 10 Stunden - das schaffen noch nicht einmal die Japaner. Eingecheckt und dann etwas trinken. Am besten ganz viel Wein. In einer kleinen Bar in der Altstadt machen wir es uns gemütlich.
Zusätzlich noch etwas Bruschetta mit sonnengereiften Tomaten. Perfetto. Auf dem Rückweg essen wir noch Gelato - Cafe, Chocolata, Yoghurt und das letzte habe ich vergessen.
Morgen erwartet uns das italienische Mittelmeer und ca.250 km Landstraße.
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