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21. Juli 2020 - Berkenbrück - Neubrück - Rassmannsdorf und zurück

 

Es ist Dienstag und wieder zieht es uns ins schöne Brandenburg. Der Wetterbericht prognostiziert nur Sonne und angenehme Temperaturen. Um es vorweg zu nehmen - heute passte alles, na gut - vielleicht fast alles. Aber dazu später mehr.

Über die A10 und A12 sind wir in 45 Minuten am Ziel. Auf die heutige Fahrt freuen wir uns schon ganz besonders, haben wir doch heute Begleitung bei unserer Radwanderung durch die Mark Brandenburg.


Start und Ziel: 52.351837, 14.149601

Frankfurter Straße 13, 15518 Berkenbrück


Länge: ca. 41 Kilometer (mit einem paar Umwegen)

Höchsttemperatur: 24°C

 

Heute erhalten wir mentale Unterstützung von Berit und unseren beiden Enkeln Oliver und Johanna.

Kurz nach 11:00 Uhr treffen wir bei ihnen ein, und kommen so fast pünktlich zum Mittag essen. Da Mittagsschlaf schon lange von der ToDo-Liste gestrichen ist, spielen wir im Anschluss noch etwas Fußball, um dann aber 13:16 Uhr zu starten.

Der heutige Höhepunkt soll dann der Besuch des Eis Cafes in Neubrück sein, wo es angeblich kolossale Eisbecher gibt. Wenn das nichts ist. Johanna war schon einmal da und erklärt ohne Pause das sie heute einen Eisbecher isst. Oli, der ältere hält sich derweil cool zurück, aber sein Blick verrät, dass auch er einer kühlen Erfrischung nicht im Wege steht.

So düsen wir los, Johanna hat es am besten von uns allen - sie sitzt im Kindersitz bei Berit und gibt Kommandos was wir alles zu tun und zu lassen haben.

Oli fährt mit seinem 22"- Rad und wird am Ende des Tages wohl doppelt soviel Umdrehungen bewältigt haben wie wir.

Wir fahren auf gut asphaltiertem Radweg Richtung Dehmsee und lassen das Glieningmoor links neben uns liegen. Es geht die ganze Zeit durch den Wald, es duftet herrlich nach Natur. Es folgt die Überfahrt über die Autobahnbrücke der A12 und ab und an erhaschen wir einen Blick auf die Fürstenwalder Spree.

Ehe wir diese aber über die Flutbrücke Kersdorf passieren, erhalten wir noch ein wenig Nachhilfe in Heimatkunde. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann hier einen kleinen Wettbewerb ausloben - zu begutachten gibt es drei Bäume: die Knastanie, den Birkenstock und die Latschenkiefer. Wer wird sie wohl alle entdecken?

Nachdem alle drei Bäume identifiziert sind, erreichen wir die Kersdorfer Schleuse. Die ist ziemlich groß und bietet für technik-affine Personen viele interessante Details. Leider passiert während unserer Anwesenheit kein Schiff diesen Prachtbau, dafür entschädigen die Wolken und deren Zusammenspiel mit der Sonne den Naturliebhaber.

Nun ist es aber nicht mehr weit bis Neubrück - die Vorfreude kennt nun keine Grenzen mehr - wir können den Eisbecher förmlich riechen. Allerdings muss wohl eine anderer Geruch unsere Sinne vernebelt haben, denn das Objekt der Begierde hat vom 20.7. - 23.7. geschlossen. Dabei hat sich Berit doch extra auf der Homepage nach den Öffnungszeiten erkundigt.

Es bahnt sich ein mittelschweres Drama an, zum Glück ist der Waffengebrauch für natürliche Personen im Alter von drei bzw. acht Jahren in Deutschland noch nicht gestattet. Ich weiß seit heute auch warum das so ist.

Erschwerend kommt hinzu, das Telekom in diesem Landstrich so nun überhaupt nicht angesagt ist, nicht der kleinste mobile Empfang wird mir angezeigt. Zum Glück funktioniert O2. Und das signalisiert in 3,5 Kilometer Entfernung ein weiteres Eiscafé. Dort meldet sich telefonisch allerdings niemand, aber das hat in Brandenburg ja nichts zu bedeuten.

Über die Landstraße erreichen wir schlussendlich Alwine - das Landhaus an den Spreewiesen im malerischen Rassmannsdorf. Vor dem Landgasthof befindet sich übrigens ein wunderschönes Sonnenblumenfeld. Wir essen Eis, trinken Limo und Weizenbier - das Aggressionslevel zweier Mitreisenden hat sich gen Null verschoben.


Die Krux an der Geschichte ist aber, dass wir nun den gleichen Weg wieder zurück fahren müssen. Wir überbrücken die Fahrt mit einigen Spielen und kurzen Wettfahrten und kommen gegen 15:30 Uhr wieder in Berkenbrück an.

Fazit: die Strecke ist für Kinder sehr gut geeignet, sie besteht zu 95% aus asphaltierter Straße und ist kaum bergig. Ein Lob an Oliver - knapp 42 Kilometer muss man erst einmal bewältigen.

Am Abend grillen wir noch Fisch und trinken einen Gin mit Tonic, ehe wir müde ins Bett fallen.

 

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