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Antelope Island – Shoshone Falls


 

10. Juni 5:30 Uhr wache ich auf. Ich habe nichts zu tun, da ich den Bericht gestern schon schrieb. Also gehe ich auf den Balkon und genieße noch einmal den Blick auf die Berge und die Gebäude von Salt Lake City.

Nach der morgendlichen Wäsche - Hilfe, es gibt gar keinen Fön! - begeben wir uns zum Frühstück. Das nehmen wir im Erdgeschoss, in einem alten ehrwürdigen Raum ein. Gestern mussten wir uns in eine Liste eintragen, wann wir wünschen, unser Frühstück zu genießen.


Wir entscheiden uns für 7:15 Uhr. Und jetzt ist es 7:15 Uhr. Bei Jenny bestellen wir Spiegelei Sunny Side Up, Organgensaft und Kaffee. Die Eier gibt es mit Bratkartoffeln, die mit Paprika und Zwiebeln angerichtet sind.

Danach noch für jeden drei Plinis mit Quark gefüllt und Erdbeersosse. Schmeckt alles gut und dick satt nehmen wir Abschied von der Hauptstadt der Mormonen. Für alle Fragen hinsichtlich dieser Religion und deren Entstehung, sowie der heutigen Lebensweise der Mitglieder der Religionsgemeinschaft Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage könnt ihr Euch vertrauensvoll an Heidi wenden. Sie hat eine ganze Nacht die Geschichte im Internet recherchiert.


Unser erster Anlaufpunkt ist heute Antelope Island. Dieser State Park befindet sich im Salt Lake, dem großen Salzsee. Wir fahren auf der Interstate 15 ungefähr 30 Meilen nordwestlich und kommen nach dem Abzweig Ogden zum Park.


Der Eintritt beträgt $ 10 und auf einer Straße über den See kommt man auf die Insel. Aber wo ist der See. Überall nur Salz. Und es stinkt erbärmlich. Nach faulen Eiern und anderen undefinierbaren Gerüchen.


Wir wollen aussteigen und das Salz mal testen, das ist aber nur möglich, wenn man bereitet ist, von einer Million kleiner Insekten drangsaliert zu werden. Nach 20 Minuten und endlich auch dem ersehnten Wasser kommen wir am Visitor Center an.


Und werden gleich von einigen Antilopen und Büffeln begrüßt. Sie stehen auf den riesigen Feldern und weiden. Die Büffel wurden hier vor ewiger Zeit angesiedelt und anscheinend ist ihnen das gut bekommen.


Es gibt hier auch Kojoten, Schafe, Rehe und Hirsche. Wir erhalten ein Blatt mit den Hinweisen für die einzelnen Wanderungen. Wir entscheiden uns für den Buffalo-Trail, in der Hoffnung dort viele Büffel zu sehen. Der Weg geht ziemlich steil bergauf, und am Ende angekommen, hat man von dem wohl höchsten Berg der Insel einen schönen Blick auf den See und die umliegende Umgebung.


Nur leider nicht auf Büffel. »Die sieht man auf der anderen Seite der Insel«, sagt uns die betagte Rangerin im Visitor Center, das wir danach noch einmal aufsuchen. Also nehmen wir diesen Weg.

Wir fahren an der Küste des Sees entlang, die Sonne scheint kräftig und lässt die anliegenden Berge in verschieden Farben erstrahlen. Wir kommen an vielen Büffeln und einigen Rehen vorbei. Die Landschaft ist wieder faszinierend. Aber - es gibt hier keine Steinpilze. Das nur mal am Rande.


Nach drei Stunden verlassen wir den Park. Wir setzen unsere Fahrt auf der Interstate 15 Richtung Twin Falls fort. Wir fahren eigentlich ungern Autobahn, da man dort nicht so viel sieht und es meist sehr hektisch zugeht.


Da wir heute aber Meilen fressen müssen, dauert der Weg über die Highways einfach zu lange. Aber als wir dem Einzugsgebiet Ogden entkommen sind, wird die Fahrt sehr entspannt und auch die Landschaft ist wieder atemberaubend.


Wir cruisen mit 120 km/h und Songs von Jackson Browne und Keith Richards weiter auf die I84. Während der Fahrt bringen wir uns eine seit der letzten Reise lieb gewonnene Tätigkeit in Erinnerung.


Wir schmeißen (also eher Heidi) unsere leeren Wasser- oder Colaflaschen über die Schulter in der Hinterraum des Autos. Hat den Nachteil, dass man am Abend die ganzen Dinger wieder raus sammeln muss.


16:50 Uhr kommen wir am Ziel an. Leider ist die Tür verschlossen. Man soll unter einer angegebenen Nummer anrufen, dann wird sie geöffnet. Ist alles kein Problem, wenn man die Ländervorwahl der USA weiß. Wir wissen sie nicht, angesprochene Passanten auch nicht. Die wissen gar nicht, dass es so etwas gibt. Na klar, die kennen ja auch nix anderes.


Nach einigem Suchen entdecken wir, das die Hintertür zum Parkplatz offen ist. Unsere Rettung. Wir beziehen unser Zimmer und erhalten einige Tipps zum Essen und zu den Sehenswürdigkeiten.


Wir machen uns noch einmal startklar und fahren zu den Shoshone Falls. Die sind etwa vier Meilen entfernt und befinden sich am Snake River. Diesen haben wir auf der Herfahrt schon überquert und konnten dabei einen grandiosen Ausblick auf den Canyon genießen, durch den er sich schlängelt.


Die Shoshone Wasserfälle sind höher als die Niagarafälle, allerdings längst nicht so imposant. Aber trotzdem wunderschön. Der Eintritt kostet $ 3 und ich erstehe noch ein T-Shirt.

Das zweite heute, eins gab es schon im Antelope Park.


Nach einer Stunde fahren wir zum Elevation 386. Ein Restaurant genau am Snake River Canyon. Leider ist es draußen zu windig, deshalb setzen wir uns in die Bar und essen zweimal BBQ Chicken Wings, frittierte Calamaris und gebackene Artischocken. Alles schmeckt ausgezeichnet.


Dazu noch ein Elevation Ale und für Heidi ein Cider.


21:30 Uhr schauen wir uns noch die heutigen Fotos von an und ich lade sie danach hoch.

 

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