Archäologischen Museum – La Gueule de Loup
- Holger Schweitzberger
- 18. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Juli 2023
30. Juni Die Nacht verläuft einigermaßen problemlos. Dank des Ventilators und einer ausgeklügelten Blasrichtungstechnik, ist es im Zimmer auszuhalten, was wohl aber auch der Sachlage geschuldet war, dass es gestern Abend nicht ganz so heiß war.
Frühstück essen wir wieder in unserem Bistro von gestern. Danach statten wir dem Archäologischen Museum von Arles einen Besuch ab. Dort ist die gesamte Prähistorie der Region aufgeführt. Alles sehr interessant, jedoch nur in französischer Sprache, so dass viele Informationen für uns wegfallen. Eigentlich alle.
Weiter geht es danach in die Altstadt. Wir wollen dem Geheimnis des Tieres auf die Spur kommen, das hier überall in Keramikform feilgeboten wird. Es ist die Grille, das Glückssymbol der Provence. Aha, so etwas brauchen wir für unser Regal.
Nach langem Suchen finden wir ein besonders schönes Exemplar. Es gibt auch einige, die können auf Knopfdruck verschiedene Grillengeräusche erzeugen. Die wollen wir aber nicht.
Mittags essen wir ein Panini, heute Abend wollen wir noch einmal ein schönes Menü essen. Plätze haben wir schon reserviert.
Am Pool lassen wir bei Temperaturen um 30°C unsere Körper abkühlen, lesen und schlafen.
19:00 Uhr. Im Internet haben wir noch ein Restaurant entdeckt, das die besten Kritiken in Arles eingeheimst hat. Da wollen wir zuerst hin gehen und falls dort schon alles voll ist, haben wir ja noch ein Eisen im Feuer.
Natürlich hat das Restaurant mit den besten Kritiken heute Ruhetag. Also, auf zum »La Gueule de Loup« (Der Schlund des Wolfes). An unsere Reservation kann man sich noch erinnern und wir bekommen einen schönen Platz am Fenster in der ersten Etage. Wir entscheiden uns für einen Pastis als Aperitif und jeweils ein Menu.
Heidis besteht aus:
Gebratenen grünen Spargel mit zwei Saucen aus schaumig geschlagenen Zitronenei mit Kapern und Petersilie
Seeteufel in Sellerie-Karotten-Sauce
Meins:
Sardinen auf einem Zwiebel-Balsamico-Bett.
Korsischen Fisch in einem Kräutermantel mit rotem Camarque-Reis und Sellerie-Karotten-Gemüse
Als Dessert haben wir beide einen eingelegten Ziegenkäse auf Rucola-Salat. Zum abschließenden Abschluss noch einen Pastis Provencal. Ach ja, als Entree des Hauses gab es ein Artischocken-Mousse.
Wir erfahren auch, wie der Begriff für das kostenlose Wasser lautet, der auf keiner Karte steht: Eau de Karaffe. Diese Karaffe wird dann den ganzen Abend unaufgefordert nachgeschenkt.
Unser Fazit: Das beste Essen, das wir in diesem Urlaub haben. Alles ganz toll, der Service prima und auch die Einrichtung des Restaurants ist sehr schön.
Zufrieden, und nicht ohne noch einen Café und Pastis in der kleinen Kneipe bei uns an der Ecke einzunehmen, kehren wir in unser Hotel zurück. Es hat sich auch ein bisschen abgekühlt, so dass einer angenehmen Nachtruhe nichts im Wege steht.
Außer Heidi schnarcht.
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