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Bandelier National Monument


 

13. Mai Eigentlich wollen wir heute Santa Fe unsicher machen und ein bisschen shoppen gehen. Aber gestern hat sich herausgestellt, dass die Stadt doch nicht die Erwartungen erfüllt, die wir in sie gesetzt haben.


Die Innenstadt besteht eigentlich nur aus teuren Galerien, in denen man für astronomische Preise irgendwelche Kunst kaufen kann. Wir hatten schon auf ein bisschen mehr mediterranes Feeling gehofft, so mit Cafés und Kneipen und draußen sitzen.


Santa Fe ist wohl schon eine Ausnahme bei den amerikanischen Städten, aber der Kick fehlt noch. Zwei Nächte würden wir wohl nicht mehr hierbleiben. Also entscheiden wir uns am Morgen, ins Bandelier National Monument zu fahren.


Das liegt 42 Meilen nordwestlich von Sante Fe und beherbergt einige Dwelling-Pueblos.


Das Frühstück im Old Santa Fe Inn war das Beste was wir bisher hatten. Es gab Kaffee aus richtigen Porzellantassen, auch die Teller waren aus diesem Material, silberne Messer und Gabeln - alles sehr ungewöhnlich in der Plastikgesellschaft Amerika. Den echten Ami erkennt wieder daran, dass er sich seinen Kaffee trotzdem in einem Pappbecher schmecken lässt.


Wir haben frisches Schwarzbrot oder Burritos zur Auswahl. Weiterhin frisches Obst und Pfannkuchen. Da kann man nicht meckern. Wie gut kann nach so langer Abstinenz ein Roggenbrot mit Butter schmecken.


Nach 1,5 Stunden kommen wir im Bandelier an. Es ist noch leer und so gehen wir zuerst ins Visitor Center. Ich kaufen ein T-Shirt - wer hätte das erwartet - und Heidi ein neues Basecap. Ihr altes hat ihr nicht mehr gefallen, da sie dort die Ohren immer eingeklemmt hatte. Aha.


Wir wählen den Main Loop Trail, bei dem kommen wir an den Pueblos vorbei. Wir müssen etwas klettern und erfreuen uns an der erneut veränderten Landschaft.


Es ist interessant, wie die Indianer in den unterschiedlichsten Regionen gewohnt und sich mit ihrer Umwelt arrangiert haben.

Wir laufen weiter zum Alcove House. Wenn man in die Höhlen eintauchen will, muss man erst einmal einige Leitern überwinden, die insgesamt vielleicht 30 Höhenmeter ausgleichen.


Na, so dringend müssen wir (ich) die Innenräume nicht sehen. Nach 2,5 Stunden haben wir die fünf Kilometer Strecke hinter uns gebracht, der Himmel ist strahlend blau und wir fahren zurück nach Santa Fe.


Wir lunchen im La Choza, einem Restaurant, das man, wenn man es nicht kennt, auch nicht findet. Es befindet es sich einsam, in einer unwirtlichen Gegend.


Zur Mittagszeit ist es stark frequentiert, meist Einheimische, was ja kein schlechtes Zeichen ist.


Wir essen Nachos, mit einer feurigen Salsa, selbstgemachter Avocadocreme, Tacos und Enchiladas. Alles wieder sehr gut.


Danach ist im Hotel Mittagsschlaf angesagt. Das erste Mal im Urlaub. Abends gehen wir noch ins Roof Cantina am Plaza Santa Fe und trinken einige Pale Ales und Margaritas. Alles auf dem Dach bei herrlichem Abendwetter.


Ach ja, Nachos müssen wir auch noch essen, mit einer super Guacamole.

 

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