Eagle Nest Trail – Red Rock State Park
- Holger Schweitzberger
- 27. März 2019
- 3 Min. Lesezeit
04. Mai Die Zeitumstellung habe ich noch nicht ganz hinter mich gebracht. 1:30 Uhr werde ich wach und habe so die Möglichkeit meinen gestrigen Bericht zu schreiben. Nachdem ich den beendet habe, genehmige ich mir noch zwei Torpedos und kann danach wunderbar einschlafen.
Frühstück essen wir heute gegen 8:00 Uhr. Für amerikanische Verhältnisse ist es ganz passabel: Joghurt, Bagels mit Creme Cheese, Orangensaft, Bananen, Äpfel, Eier und Kaffee. Wir werden gut satt und können in den Tag starten. Heute wollen wir etwas wandern, wir haben ja schließlich neue Wanderschuhe.
Wir fahren nach Sedona und dann auf der 89 A in den Red Rock State Park. $10 Eintritt, unser Nationalparkpass hat hier keine Gültigkeit. Im Visitor Center erstehe ich ein neues T-Shirt. Wir erkundigen uns bei den Rangern nach einem Trail, der eine gute Sicht auf die Berge bietet. »Das ist wohl der Eagle Nest Trial«, meinen die beiden, also nehmen wir den auch in Angriff. Er hat eine ungefähre Länge von zwei Meilen. Das trauen wir uns zu.
Wir wandern dabei an den, für Wanderer möglichen, höchstgelegenen Punkt im Park, durchqueren verschiedene Vegetationsformen und kommen schließlich zum Aufstieg über rote Gesteinsformationen. Der Ausblick wird immer schöner, wir haben einen herrlichen Blick auf das gesamte Gebiet.
Den Höhepunkt bietet der Eagle Nest View Point, von dem ein Großteil der Felsen zu sehen sind. Hier genießen wir eine ganze Weile die Aussicht und tanken Kraft für den weiteren Weg. Doch den anstrengendsten Teil haben wir hinter uns gelassen, von jetzt ab geht es bergab. Es blühen noch viele Wildflowers und Kakteen.
Nach zwei Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt und haben erst einmal Hunger. Also, ab nach Sedona in den Supermarkt und eingekauft. Vorher aber erst noch an der Information die Rabattkarte organisiert und dann kann der Einkauf beginnen.
Wir entscheiden uns für Sushi, Getränke sind noch reichlich in der Kühlbox im Auto. Auf der Hinfahrt haben wir schon den Abzweig zum Sedona Airport entdeckt. Von dort hat man einen großartigen Ausblick auf den Cathedral Rock. Dort werden wir lunchen. Nach fünf km sind wir am Ziel. Der Ausblick ist gigantisch und unser Sushi auch. Wir sitzen auf einem großen, roten Stein, essen und trinken und genießen die fantastische Aussicht.

Einige andere Besucher loben unsere Idee und geben uns zu verstehen, dass sie auch gern etwas davon anbekommen würden. Da der Wind ein bisschen weht, merken wir die heiße Sonne nicht so sehr und so denken wir auch noch nicht an die Rückfahrt. Irgendwann aber dann doch.
Aller Müll wird entsorgt und 14:30 Uhr treten wir den Rückzug an. In Sedona Downtown ist heute ein mexikanisches Fest und aus aller Herren Ländern kommen Autos in die Stadt, wahrscheinlich um die überfüllten Parkplätze zu bestaunen. Wir fahren zum Glück in die andere Richtung und so bleiben wir vom Stau verschont.
Wir bemerken wie die Häuser und Gebäude perfekt in die rote Gesteinsansicht der Berge integriert wurden. Beim Bell Rock machen wir noch einen Stopp, um den Bell Rock Trail abzulaufen. Man hat sogar die Möglichkeit ihn zu besteigen, doch das ist nichts für uns. »Wir sind ja keine 20 mehr«, hören wir uns dabei ein paar Mal sagen. Ich knipse noch einige Fotos und dann machen wir uns auf den Weg ins Motel.
Dort springen wir in den Pool und erholen uns bei einer Siesta. Am Abend gehen wir wieder ins MPC. Heute mit einer Country Band, Die sind ganz gut und wir essen dabei Nachos und Chicken Mixed Salad. Heidi trinkt dann noch eine große Bloody Mary und ich zwei Alaska.
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