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Golden Gate Bridge – Cable Car – Lombard Street – Pier 39


 

16. Juni Heute steht die Golden Gate Bridge auf dem Programm. Mit dem Bus fahren wir genau vor die Haustür. Im Gegensatz zu gestern haben wir herrliche Sicht und keinen Nebel.


Sieht schon gewaltig aus, wie die rostbraune Konstruktion die San Francisco Bay überspannt. Fahrradfahrer und Fußgänger teilen sich den Weg, es wird extra darauf hingewiesen, dass dies im »blinden Verständnis« passieren soll. Macht es auch.

Die ersten Schritte bringen es zu Tage, das Ding wackelt und vibriert ganz schön. Autos brettern in beiden Richtungen ununterbrochen von einer auf die andere Seite. Im Wasser reiten die Surfer ihre Wellenrunden, daneben schwimmen gemütlich Seelöwen. Und unsere Brücke wackelt. Je mehr man allerdings zur Mitte kommt, desto weniger rumort es.


Alcatraz und Downtown sind gut zu erkennen, der berüchtigte Nebel bleibt heute aus.

 

Noch vor 32 Jahren haben wir bei unseren Tramptouren davon geträumt einmal mit einem Auto über diese Brücke zu fahren und dabei Scott McKenzies »San Francisco« zu hören. Da wird ein alter Mann schon etwas sentimental.


Zurück von der Brücke steht der obligatorische Gang in den Giftshop an. Leider entdecken wir keinen schönen Kitsch, so dass wir nach unzähligen Fotos und Eindrücken zurückfahren.


Im, am und um den/die Bus(se) wird man immer schnell von Einheimischen angesprochen und gefragt woher man sei und wie lange man bleibe.


»Oh, Germany, great«. Alle sind sehr freundlich und geben einem Tipps was man alles anstellen kann im »Sunshine State«.


Wir wollen jetzt zur Cable Car. Gestern haben wir schon riesige Schlangen an den Stationen gesehen, wir sind etwas skeptisch. Aber es ist erst 10:25 Uhr und an der Hauptstation stehen nur ca. 10 Personen, da kommen wir locker mit.


$13 für den Tagespass, inkl. aller Buslinien und wir sind dabei.


Die Cable Car sollte schon oft abgeschafft werden, aber immer wieder konnten Bürgerproteste das verhindern. Und das ist auch gut so.


An den Endhaltestellen wird sie per Muskelkraft und einem starken Rücken gedreht, so dass so die Reise in die andere Richtung wieder antreten kann. Zwei Personen bedienen die Bahn, Einer kassiert und bremst hinten, der andere kümmert sich um den Verkehr und bestimmt die Geschwindigkeit. Ich will natürlich stehen und mich soweit es geht rauslehnen.

Und dann fahren wir auch schon los, es geht über die Hügel bis zum Union Square, dem Einkaufszentrum und der Endhaltestelle.


Derer gibt es drei, Fishermans Wharf und Hide North sind die anderen.

Wir kommen an der legendären Lombard Street vorbei, haben schönsten Meeresblick bei den Highs und zuckeln durch diese wunderschöne Stadt.


Bald habe ich mir auch den vordersten Platz erkämpft und so den exklusiven Blick.


Heidi hat nur Angst, das ich abstürze. Ich doch nicht.


Am Union Square müssen wir aussteigen, da Endstation ist. Wir wollen mit der Bahn zurückfahren, dort steht aber schon eine große Menschenmenge. Wo kommen die denn her? Mmmh, zum Glück haben wir gesehen, dass es überall an der Strecke Haltestellen gibt. Also laufen wir einfach eine Station vor und können auch gleich einsteigen.


Da sich die anderen Einsteigewilligen hinten reindrängen, stellen wir uns einfach vorn aufs Podest und haben wieder den besten Platz im Wagen. Neben uns steht der Bremser, er erzählt viele Anekdoten, macht die üblichen Witze und schickt alle anderen, die nun auch da stehen wollen weg. Nur wir dürfen bleiben. Er ist mein Freund!


Wieder angekommen, statten wir den Seelöwen einen Besuch ab. Schon gestern haben wir sie bewundert, heute wollen wir uns etwas mehr Zeit nehmen. Es kommt einem so vor als ob sie dressiert sind, man könnte stundenlang hier verweilen. Soviel Zeit haben wir aber nicht. Wir trudeln noch ein bisschen über die Pier 39, die Touristenattraktion an der Fishermens Wharf.



Alles ist knallbunt und erinnert an Disney World. Nix für uns, wir haben Hunger und suchen ein Fischrestaurant. Dort essen wir Clam Crab Chowder, Fried Onions und Calamari. Und trinken Eiswasser. Eigentlich wollen wir noch eine Riesenkrabbe versuchen. Aber das schaffen wir nicht mehr. Nur noch einen Calamari Salat. Alles schmeckt sehr gut.


Jetzt sind wir aber müde und fahren ins Hotel zurück. Das stehen, es ist bereits 16:00 Uhr, Sherry, Kaffee und Kekse bereit. Wir sitzen in der tollen Lobby und kommen uns vor wie Queen Mum und der König. Müde fallen wir ins Bett und schlafen bis 18:45 Uhr.


Wir ziehen anschließend noch einmal los, um ein paar Drinks zu nehmen und durchstreifen dabei einige Pubs. 23:00 Uhr liegen wir im Bett und freuen uns auf den nächsten Tag.

 

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