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Heimflug nach Berlin


 

22. Mai Der Tag der Abreise ist da. Wir wollen gegen 6:00 Uhr starten. Koffer sind gepackt und ich bin bereits seit 4:30 Uhr wach. Also dusche ich mich schon und bin reisefertig als Heidi aufsteht.


Den Cooler und die restlichen Wasserflaschen lassen wir im Zimmer. Sicher hat jemand Verwendung dafür. Es sind bereits 25°C als wir das Auto packen, 5:45 Uhr starten wir Richtung LAX zur Alamo Autovermietung.


Eine letzte Fahrt durch Palm Desert, dann auf die Interstate 10 West. Wir fahren bis zum Abzweig Riverside, dann geht’s auf der 60 weiter. In Riverside ist dann der erste prognostizierte Stau.


Dank der Car Pool Lane kommen wir schneller als die anderen Fahrzeuge vorwärts. Wurde bisher immer sehr zurückhaltend, eher defensiv gefahren, ändert sich dieses Bild rapide. Ich, der sich jetzt schon 10 Mph über der Geschwindigkeitsgrenze befindet, bin der Buhmann, das Verkehrshindernis, die Mutti der Autobahn. Alle rasen mit mindestens 15 Mph über Limit an mir vorbei.


Je näher wir Los Angeles kommen, desto kälter wird es. Und umso öfter staut es sich. 6-spurig, aber nur Stopp and Go. Zehn Meilen vor unserem Ziel. Aber wir haben ja Zeit, sind deswegen ja auch viel eher losgefahren.


So kriechen wir dem Ziel entgegen, müssen nochmal für $10 tanken, da die Staus den Benzinverbrauch doch etwas erhöht haben. Vier Meilen vor Alamo steuern wir einen Starbucks an und genehmigen uns einen letzten Frappucino. Ich Mocca, Heidi Caramel. Dazu essen wir die von gestern übriggebliebener Pizza.


Bei Alamo verabschieden wir uns von unserem treuen Gefährt. Auch ihm treibt es die Tränen aus der Waschanlage. Über 6000 Kilometer schweißen schon zusammen.


Der Busshuttle bringt uns zum Terminal B, am Air Berlin Check-In müssen wir 40 Minuten warten, dann wird er geöffnet. Alles geht dann sehr schnell, auch der Sicherheitscheck ist, wie immer bei der Ausreise aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, alles andere als scharf.


Wir suchen nun den Duty Free, die Shops und Restaurants und werden bitter enttäuscht. Selbst Tegel hat da mehr zu bieten. Da wir nicht noch einmal aus dem Sicherheitsbereich herauswollen, nehmen wir erst einmal in der Samuel Adams Bar Platz. Wir beginnen mit Bier und Bloody Mary und gehen dann zu Kaffee (man war der stark) über.


Mozzarella Sticks, Zucchini Fries und Hot Dogs sind unser Lunch bevor wir zum Gate 104 aufbrechen. Freies WLAN hilft uns die letzte Stunde bis zum Boarding zu überbrücken. Wir sitzen wieder Reihe 23 H und K und erleben einen ruhigen Start. Zum Essen gibt es Pasta (Chicken war aus, war es aber nicht - stellte sich später heraus) und Kartoffelsalat. Eine hervorragende Komposition des Küchenchefs.


Und während ich dann so sitze und sinniere, hoffe ich, dass ich vielleicht ja mal ein bisschen schlafen kann. Fünf Stunden habe ich ja noch.


Als diese vorbei sind, landen wir wohlbehalten in Tegel, Berit fährt uns nach Hause und die Sonne scheint – etwas.

 

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