Mesa Verde Nationalpark – Azteks Ruins
- Holger Schweitzberger
- 20. März 2019
- 3 Min. Lesezeit
11. Mai Heute schlafen wir erst einmal aus. Frühstück gibt es bis 10:00 Uhr, deshalb trödeln wir ein bisschen herum und treffen kurz nach halb 10 im Frühstücksraum ein.
Dort stellen wir fest, dass bereits 9:30 Uhr das Buffet beendet ist. Aber wir sind Ausländer und außerdem habe ich immer noch die Arizona Zeit in meiner Uhr. Aber niemand nimmt von uns Notiz. Wir können in aller Ruhe essen, die Angestellten sind freundlich zu uns und fragen ob alles in Ordnung sei.
Der Kaffee ist auch hier gut, ansonsten der amerikanische Einheitsbrei. Nach dem Auschecken wollen wir noch einmal in den Mesa Verde Park. Gestern haben wir nicht alles geschafft, das wollen wir jetzt nachholen.
Das Wetter ist gut, blauer Himmel und 18°C. Da wir im Besitz des Nationalparkpasse sind, können wir wieder ohne Bezahlung den Kontrollpunkt passieren. Wir fahren die 25 Meilen bis ans Ende des Parks und wählen den Mesa Loop.
Der ist ca. 16 km lang und führt an vielen frühzeitlichen Pueblos vorbei. Überall sind Stellen, an denen man aussteigen und die originalen Schauplätze besichtigen kann.
Der Mesa Park mag wohl landschaftlich nicht in der ersten Liga spielen, aber vom Informationsgehalt über die Indianer und ihre Kultur, steht er ganz oben. Uns gefällt er jedenfalls sehr, man benötigt eigentlich drei Tage, um alles auf sich wirken zu lassen und um die vorgeschlagenen Wanderungen durchzuführen.
Gestern haben wir das Balcony House mangels Zeitgründen nicht mehr besichtigen können, das holen wir jetzt nach. Man hat entweder die Möglichkeit mit einem Ranger und einem zuvor besorgten Ticket das Haus zu besuchen. Dazu muss man schwindelfrei sein und nicht unter Klaustrophobie leiden. Beides nichts für uns, oder besser gesagt mich.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, mit einer kleinen Wanderung an einen Aussichtspunkt zu gelangen, von dem man das Gebäude gut sehen kann. Das machen wir dann, der Trail ist knapp zwei Kilometer lang und meist ebenerdig.
Wir haben einen guten Blick auf das Pueblo, das in den Berg eingebaut ist. Wir sehen auch die Besuchergruppe, übrigens fast 50 Personen groß, sich über die Leitern fortbewegen.
Wir sind mit unserer Position mehr als zufrieden. Wir halten noch an dem ein oder anderen Aussichtspunkt an, zum Glück habe ich am Vormittag noch ein Basecap gegen die Sonne gekauft. Ich bin jetzt ein echter Ami.
Wir verlassen den Park und machen uns auf den Weg nach Aztek in New Mexico, Dort befinden sich noch Ruinen der Pueblo Indianer, die wollen wir uns noch anschauen.
In Durango, einer kleinen, schicken Stadt machen wir Picknick und essen Salat und die von gestern übrig gebliebenen Chicken Wings.



16:55 Uhr kommen wir an der Aztek Ruins an. 17:00 Uhr wird das Gelände geschlossen. Wir versprechen dem Ranger morgen wieder zu kommen, fahren nach Farmington und checken im Hotel ein.
Von unserem Lunch sind wir immer noch so satt, dass wir eigentlich nur eine Bar brauchen, um unseren Flüssigkeitshaushalt aufzufrischen. A
An der Rezeption bekommen wir den Tipp, das Tequila aufzusuchen. Nur zwei Ampelkreuzungen entfernt und gut zu Fuß zu erreichen.
Der Name ist Programm, wir sitzen an der Bar und genehmigen uns einen Jumbo Margarita. Und wenn die Einheimischen Jumbo sagen, dann ist der auch Jumbo. Und saulecker. Die bester Margarita die ich je getrunken habe.
Nun sind das noch nicht so wahnsinnig viele gewesen, aber trotzdem. Und so, wie man bei uns Brot und Butter dazu bekommt, sind das hier Nachos und eine feurige Salsa.
Bei der Bedienung, alles Mexikaner, können wir mit unseren Spanisch-Kenntnissen glänzen. Wir ordern noch eine zweite Runde inklusive der Nachos und der Salsa.
Einen dritten Durchgang lassen wir lieber bleiben, wir kennen ja die Wirkung von Tequila.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Tage in New Mexico und das herrliche mexikanische Essen.
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