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Miniaturmuseum – Markt

Aktualisiert: 13. Juli 2023


 

02. Juli Nach einer ruhigen Nacht besorgen wir uns als erstes einmal Frühstück. In einer Boulangerie kaufen wir uns zwei Panini und Kaffee. Damit gehen wir an das Ufer der Saône und beobachten beim Essen den Sonnenaufgang über der Stadt. Na gut, die Sonne ist schon seit einigen Stunden aufgegangen, aber es hört sich doch besser an, oder?


Danach zieht es uns wieder in die Altstadt. Wir kosten einen typischen Lyoner Krokantkuchen. Den gibt es hier überall. Sieht sehr lecker aus und beinhaltet Nüsse und wer hätte es gedacht - Krokant. Außerdem ist er tiefrot. Und schmeckt.

Gestärkt von dieser Kalorienbombe besichtigen wir das Miniaturmuseum. Es beinhaltet viele Ausstattungen aus Filmen - wie zum Beispiel »Das Parfüm«, der in Lyon gedreht wurde. Außerdem sind viele Miniaturen, im Maßstab 1:12, aus dem französischen Alltag zu bewundern. Alles in allem sehr interessant und abwechslungsreich.

Ab 11:30 Uhr erwacht langsam das Leben in Lyon. Die ersten Restaurants wappnen sich für das Mittagsgeschäft. Man speist, wie in Italien und Frankreich üblich von 12:00 - 14:30 Uhr und dann wieder von 19:30 - 22:30 Uhr. Dazwischen ist Siesta und alles bleibt geschlossen.


Wir entdecken einen Markt und entschließen uns, unser Mittag heute da zu besorgen und es im Hotel zu essen. Viele regionale Bauern und Käsereien bieten ihre Produkte an und wir kaufen Käse, Wurst, Baguette und Wein und machen uns auf ins Hotel um zu dinieren. Dazu gibt es noch Kirschen und Melone.

Satt lassen wir uns danach in die Betten fallen und wachen erst wieder auf, als die Monaco-Hochzeit im Fernsehen gezeigt wird. Abends zieht es uns zum Essen wieder in die Altstadt. Vorher trinken wir in unserer Bar an der Ecke noch einen kleinen Pastis.


Dann suchen wir das Restaurant, indem es die Froschschenkel gab, finden wir aber nicht. Also setzen wir uns in ein Etablissement, in dem es Lyoner Spezialitäten gibt. Die Speisekarte können wir natürlich nicht lesen, also wählen wir ein Menü und tippen uns wild durch die Lyoner Spezialitäten.


Diese Entscheidung, die sonst immer gut ging, ist heute schlichtweg ein Fiasko. Das Entree ging ja noch, Heidi hatte Lyoner Salat - das ist Frisee-Salat mit Schinkenwürfeln, Croutons, Spiegelei und einer Sauce. Wie mein Salat hieß, weiß ich nicht, er bestand aus einem kleinen Teil Salat, einem kleinen Teil Schweinefleisch und aus einem großen Teil Fett, wie man es vom Eisbein kennt. Eigentlich ganz gut schmeckend, nur bedeutend zu viel Fett.


Dann unsere Hauptspeise. Von beiden wissen wir den Namen nicht mehr und wollen ihn wohl auch nie erfahren. Ich hatte eine Kartoffel und frittierte Schweineknochen, an denen allerdings nur Fett war. Heidi hatte eine Kartoffel und eine Art Selchfleisch, allerdings fast nur mit Fett.


Zur Krönung fragt uns ein vorüber gehender Punk, ob er nicht den Knochen für seinen Hund haben kann. Wir wollen ihm alles geben, aber auch er nimmt nur einen.


Wir wechseln danach die Lokalität, besser gesagt wir suchen uns eine Bar. Jetzt brauchen wir einen Pastis. Der hilft. In unserer Eckbar trinken wir noch ein Paulaner und gehen dann ins Hotel. Wir essen die letzten Kirschen auf und werden heute Abend wohl von Schweinefleisch träumen. Oder von Eleonora Moron.

 

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