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Mount Lemmon


 

19. Mai Nach einer geruhsamen Nacht genießen wir das Frühstück von Rosemary. Diesmal gibt es als Vorspeise eine warme Birnenhälfte mit Nüssen und Joghurt. Sehr schmackhaft. Danach essen wir noch Müsli mit Milch und sind bereit für den Tag.


Da ich schon seit 6:00 Uhr auf der Terrasse sitze, bringt mir David zwischendurch schon mal einen Kaffee. Das ist mal ein Service. Hertha spielt gegen Cottbus unentschieden und sichert sich somit den Punkterekord für die zweite Liga.

Ein zweifelhaftes Vergnügen, das wir hoffentlich nie mehr überbieten müssen.


Wir machen uns gegen 9:00 Uhr auf zum Mount Lemmon. Dessen Spitze ist ungefähr 40 Meilen von uns entfernt. Die ganze Strecke ist ein Scienic Byway. Der Weg führt über Serpentinen, viele Radfahrer sind unterwegs, aber auch schon eine ganze Menge Wochenendausflügler.

Wir halten an dem ein oder anderen Viewpoint, bestaunen die Gegend und machen Fotos. Beginnt es unten mit einer Kakteenlandschaft - meist Organ Pipes -, besticht die Mitte durch Felsen (Hoodoos und Balanced Rocks) um am Ende mit einem Pinienwald aufzuwarten.


Wir machen am Visitor Center halt, kaufen ein T-Shirt (mein neuntes) und erkundigen uns nach Trails. Uns wird der Meadow Trail empfohlen. Der ist ca. 3,5 km lang und startet bei Sky Islands, dem höchsten Punkt.


Der Berg ist über 8000 Feet hoch, einfach durch dreiteilen, dann hat man die ungefähre Meteranzahl. Die Rangerin fragt noch, ob wir aus Deutschland sind und wir wechseln noch ein paar Worte in unserer Muttersprache. »Tschüss« ist das letzte was wir wahrscheinlich für lange Zeit von ihr hören werden.


Am Parkplatz ist es schon sehr voll, so dass wir nur mit Mühe einen Standort für unser Auto finden. Dann geht’s aber los. Die Strecke ist sehr schön und wir haben schöne Ausblicke.


Erst geht dabei weit nach unten und wir ahnen schon, dass wir das alles wieder hochlaufen müssen. Die Strecke ist sehr von Steinen befallen und wir müssen aufpassen, um nicht hinzufallen. Das hindert aber einige Mountainbike-Fahrer nicht, hier lang zu düsen. Und das in einem Affentempo. Respekt!


Der steil ansteigende Rückweg ist schon etwas anstrengender, aber nach gut 90 Minuten sind wir wieder am Ausgangsort. Die Temperatur hier oben ist angenehmen 18° C, eine schöne Abwechslung zu der Backofenhitze in Tucson.

Nach dem Lunch auf einem Picknickplatz, fahren wir wieder zurück. Einige Radfahrer geben sich regelrechte Rennen mit den Autofahrern, teilweise sehr gefährlich, weil sie, ohne zu gucken, einfach die Straße versperren.


Wir können zum Glück schnell so einen Pulk überholen und sind gegen 14:30 Uhr wieder in der Hacienda.


Wir essen noch ein Eis mit Mango und haben dann Zeit um Schlafen oder lesen. Am Abend veranstalten wir unser letztes BBQ. Auch heute schmeckt das Fleisch wieder, jetzt können wir aber eine Weile kein Rind in gebratener Form mehr sehen, geschweige denn verzehren.

Nach einem kleinen Schnack mit ein paar deutschen Nachbarn, begeben wir uns 21:00 Uhr ins Bett.

 

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