Petroglyph Painted Rock
- Holger Schweitzberger
- 12. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
20. Mai Es steht die längste Etappe auf unserer Reise an. Es geht nach Palm Desert. Diesen Ort haben wir uns ausgesucht, weil er nah am Los Angeles Airport liegt, weil ein paar Outlets in der Nähe sind und weil das Motel über einen großen Pool verfügt.
Leider müssen wir das Frühstück heute ausfallen lassen, da wir bereits um 7:00 Uhr starten wollen. Gerade Rosemarys Desserts waren immer extra klasse. Na ja, es geht immer nur eines. Wir frühstücken im Zimmer, trinken starken Kaffee, selbst gemacht mit unserer Maschine und essen die letzten Stullen und Käse.
Das Navi führt uns quer durch Tucson und danach auf die Interstate 10. Wir fahren Richtung Norden nach Phoenix, um dann aber, um dem ganzen Stau zu umgehen den Phoenix Bypass.
Das bedeutet, dass wir nun auf der Interstate 8 Richtung Westen weiterfahren. Das passt uns ganz gut, da wir dem Petroglyph Painted Rock einen Besuch abstatten wollen. Der liegt in der Nähe von Gila Bend und soll ein paar schöne bemalte Steine aus dem 13 Jh. beherbergen.
Der Eintritt beträgt pro Person $2, wir sind die Einzigen in dieser Einöde und es ist »schweineheiß«. Kein Schatten, nur ein Trail der an den Steinen vorbeiführt. Es wird vor Schlangen gewarnt, aber keine lässt sich blicken, um von mir fotografiert zu werden.
Dafür ein bunter Leguan, schon dafür hat sich der Umweg von ca. 35 km gelohnt, und ein Erdhörnchen. Wir halten es nur 30 Minuten in der Gluthitze aus und begeben uns wieder in den klimatisierten Wagen.
Die nächsten Meilen sind eintönig, es windet sehr und wir kommen in den Qualm eines ziemlich großen Feuers, das wir am Horizont erblicken können. Das ist aber die einzige Aufregung, die wir während der Fahrt haben.
Alles ist sehr entspannt, wir haben die Straße fast für uns allein, leider macht es keinen Sinn einen Rastplatz aufzusuchen, um zu essen. Es ist definitiv zu heiß.
Da mich der Kaffeedurst plagt, fahren wir in Indio zu einem Starbucks. Wir trinken die neuste Komposition: Frappucino mit Crunchy Caramel. Mmmh, ich würde lieber einen schönen Espresso nehmen.
15:30 Uhr landen wir in Palm Desert. Das Motel ist sehr schön, es liegt in einer Nebenstraße, trotzdem zentral. Es hat einen großen Pool, den wir auch gleich in Beschlag nehmen. Es sind jetzt 39°C.
Wir besuchen danach noch den nächsten Walmart, kaufen Abendessen und etwas Wein und Bier. Wieder angekommen, muss ich natürlich die Jalapenos kosten.
Wow, sind die hot! Ich brauche jemand, der meinen Mund auspustet. Aber mit Tortilla und Guacamole sind sie sicher etwas milder. Hoffe ich zu mindestens. Die Guacamole ist, wie sich am Abend herausstellt, mit Habaneros verfeinert, das bedeutet, sie ist auch hot. Ich esse die Tortillas also nur mit Salsa und Jalapenos. Das ist in Ordnung und bewahrt mich davor, dass mein Hals verätzt. Zusammen mit dem gestern übrig gebliebenen Fleisch haben wir ein prima Dinner.
Eigentlich wollen wir noch in die Bar gegenüber dem Motel ein oder zwei Absacker nehmen, aber der Tag hat wohl doch Tribut gezollt. Ich schlafe über meinem Buch bereits 20:00 Uhr ein.
Sagt Heidi - ich war natürlich bis 23:35 Uhr wach und habe nur so getan als ob ich schlafe. Ich habe natürlich auch gemerkt, dass sie müde ist und habe so getan, als ob es mir genauso geht.
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