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Portage Glacier – Seward – Alaska Sea Life Center

Aktualisiert: 6. Juli 2023


 

10. Juni Auch heute Morgen sind wir noch die Einzigen auf dem Campground. Wir haben wunderbar geschlafen und bereiten uns nun zum Frühstück Burritos mit Guacamole, Käse, Putenbrust und Roastbeef. Dazu Earl Grey.


Gegen 8:00 Uhr setzen wir unseren Weg Richtung Halbinsel Kenai fort. Es ist nicht mehr so windig wie gestern, aber doch sehr wolkenbehangen. Vereinzelt tauchen die Schneeberge hinter dichtem Nebel auf. Es sieht so aus, als ob sie einfach so aus dem Nichts gewachsen sind.


Teilweise sieht die Landschaft wie in Mitteleuropa aus, viel Wald und Seen. In den Seen sind oft Seerosen zu sehen, die allerdings noch nicht blühen. Die heutige Fahretappe wird, im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen, kurz ausfallen.


Uns erstes Ziel ist der Portage Glacier. Also nicht er direkt, sondern der Hafen, von wo aus man per Schiff den Gletscher bewundern kann. Die erste Abfahrt startet 10:30 Uhr, da wollen wir mit. Der Zugang zum Schiff ist allerdings durch eine Schranke verschlossen, die erst 10:00 Uhr öffnet. Jetzt ist es 9:00 Uhr.


Für uns eigentlich kein Problem, da ein Parkplatz vorhanden ist und wir in unserem Wohnmobil keine Versorgungsengpässe zu befürchten haben. Allerdings regnet es jetzt ziemlich stark, so dass wir entscheiden, gleich nach Seward zu fahren und einen Campground zu suchen.


Im Alaskan Camping wird der Resurrection RV Park präferiert. Er liegt direkt an der Waterfront und die Innenstadt ist von dort fußläufig zu erreichen. Außerdem ist er der einzige staatliche Campground mit Strom- und Wasseranschluss und deshalb sehr beliebt, sprich schnell ausgebucht.

Wir finden ein Plätzchen mit Blick auf die Berge und die Resurrection Bay. Da es weiter leicht nieselt, nutzen wir die Gelegenheit das Alaska Sea Life Center zu besuchen. Der Eintritt kostet $20, als ADAC Mitglied mit entsprechender AAA Karte gibt's Rabat. Die haben wir.


Wir erfahren viel über die einheimischen Tiere und ihre Lebensumstände. Es gibt viele Aquarien, in denen sich Meeresgetier tummelt, das man berühren kann. Vor allen Dingen für die zahlreichen Kinder ein Heidenspass. Und für Heidi.


Es gibt Außenanlagen mit Robben, Seelöwen und Vögeln. Außerdem ist noch ein Riesenoktopuss zu sehen, der die Besucher ab und zu anblinzelt. Nach zwei Stunden und dem unvermeidlichen Besuch des Gift Shops beenden wir unsere Exkursion.


Wir schlendern durch Seward, einem kleinen Fischerstädtchen mit 2700 Einwohnern. Es wirkt alles sehr gemütlich und freundlich. Überall duftet es nach Lagerfeuer und Seetang. Es erinnert uns ein bisschen an Dänemark.

In der Seward Brauerei trinken wir noch ein Mittagsbier, ehe wir gegen 13:30 Uhr wieder am Campingplatz sind. Wir essen unsere gestern nicht geschafften Spaghetti und machen einen ausgiebigen Mittagsschlaf.


18:00 Uhr zwingen wir uns wieder aufzustehen um nachts schlafen zu können. Es ist ziemlich kühl und windig geworden, trotzdem begeben wir uns zum Hafen. Ein sehr romantischer Ort für die ganzen vor Anker liegenden Boote. Sie haben alle eine ungetrübte Sicht auf das herrliche Panorama.


Es wimmelt von kleinen Fischerhäusern, Restaurants und Bootsanbietern für Angel- oder Gletschertouren. Am Ufer stehen unzählige Angler und versuchen ihr Glück mit Lachsfang.

Dabei sieht man die unterschiedlichsten Fangsysteme, solange wir das beobachten, keine mit Erfolg. Auf dem Rückweg sind immer mehr Leute am Strand die am Lagerfeuer sitzen um zu grillen oder einfach nur zu relaxen. Ein sehr schönes Ambiente.


Die Campgrounds sind alle ziemlich ausgebucht, wenn das jetzt die Vorsaison ist, möchte ich nicht wissen wie das hier in der Hochsaison aussieht.


21:00 Uhr sind wir wieder zurück. Wir trinken noch ein Bier und Wein, eigentlich hätte es heute auch Glühwein sein können, und blicken auf die beeindruckende Berglandschaft.


Da es nicht dunkel wird, haben wir dazu ewig Gelegenheit.

 

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