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Rund um den Straussee

 

Für den heutigen Tag sind vom amtlichen Wetterdienst 35°C prognostiziert. Grund genug um wieder einmal unsere nähere Umgebung zu erkunden. Ziel ist der Straussee bei Strausberg, insgesamt planen wir ca. 50 Kilometer Fahrstrecke.


Start und Ziel: 52.541583, 13.649012

REWE Parkplatz in Hönow, Stienitzstraße 15,

15366 Hoppegarten


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Länge: 53 Kilometer

Höchsttemperatur: 29°C

 

Um es vorweg zu nehmen, am Ende der Tour messen wir 37°C - eine Temperatur die uns ganz schön mitnimmt. Aber der Reihe nach.


10:00 Uhr brechen wir bei sonnigem, aber nicht wolkenlosen Wetter auf. Wir fahren Richtung Autobahnzubringer, biegen aber vorher auf die Neue Mehrower Straße ab, die parallel zur Altlandsberger Chaussee verläuft und die extra für den Radverkehr angelegt wurde.


Es ist eine sehr schöne Strecke, die - vorbei an Wiesen und Feldern - direkt nach Seeberg Dorf führt. Highlight hier ist die evangelische Dorfkirche.

 

Sie wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als rechteckiger Saalbau, der östlich mit einer halbrunden Apsis schließt, errichtet. Ein Turm war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhanden. Die kleine Vorhalle auf der Südseite wurde in spätgotischer Zeit errichtet und diente als Eingang. Ein einfaches und ein doppeltes gotisches Fenster sind in den Seitenwänden noch erhalten.

Der 1872 vorgenommene Umbau gab der Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild. Der Dachreiter wurde entfernt und vor der Westseite ein neugotischer Turm aus gelbem Backstein errichtet. Die alte Apsis wurde abgerissen und durch eine neue, ebenfalls aus gelbem Backstein ersetzt. Alle Außenfenster und die Vorhalle wurden in neugotische Formen umgestaltet. An der Nordostseite wurde eine kleine Sakristei angebaut.

Seit den 1970er Jahren wurde die Kirche nicht mehr benutzt und verfiel zunehmend. Fast die gesamte Ausstattung ging in dieser Zeit verloren. Seit 1989 begann eine schrittweise Restaurierung, die 1995 ihren Abschluss fand. Einzig noch erhaltenes mittelalterliches Ausstattungsstück ist eine Glocke aus dem 13./14. Jahrhundert.

Alle weiteren Infos findet man hier.

 

Auf dem asphaltierten Radweg führt uns die Berliner Allee danach direkt nach Altlandsberg. Nach dem Erreichen der legendären Eisdiele, die noch echtes DDR-Eis zu moderaten Preisen verkaufen, erwartet uns die Altstadt mit dem ebenfalls legendären Pflaster.

Wir werden die nächsten 500 Meter ganz schön durchgeschüttelt, nach dem Passieren des großen Storchennests ist das Schlimmste aber überstanden.

Der Weg geht nun über Radebrück Richtung Bötzsee. Dabei können wir einen herrlichen Waldweg befahren, bei den heutigen Temperaturen ist der ziemlich stark befahren. Nach den Utensilien der meisten Radler zu urteilen, zieht es den Großteil heute sicher ans Wasser.


Am Bötzsee wird zur Zeit die Straße erneuert, also für Autos ist die Durchfahrt nur begrenzt möglich. Wir allerdings haben keine Schwierigkeiten und erreichen schließlich die L33. Die stark befahrene Straße verfügt über keinen Radweg, nach drei Kilometern können wir aber direkt zum Südufer des Straussees abbiegen. Ab jetzt geht die Fahrt auf einem Waldweg direkt am See Richtung Norden. 11:00 Uhr sind alle schon vorhandenen kleinen Badebuchten belegt. Das Wasser ist glasklar und von sehr guter Qualität. Will man hier baden, lohnt es sich an sonnigen Tagen schon 9:00 Uhr vor Ort zu sein um einen der begehrten Plätze zu erhalten.

Heidi kühlt ihre Füße im See und wir genießen eine Zeit lang das Treiben und die schöne Aussicht.


An der Stelle Strausberg Waldseite setzt die Straussee Fähre auf die andere Seite über. Die in Europa einzigartige, elektrisch betriebene Personen-Seilfähre existiert seit 1894 und wurde von Daniel Gepke ins Leben gerufen.

Wir umrunden den See an seiner nördlichsten Stelle und stellen fest, das wir uns auf dem berühmten Jakobsweg befinden. Wir alten Pilger. Bei weiterem Hinsehen, müssen wir allerdings feststellen, das es sich um den Jakobsweg östlich und westlich der Oder handelt. Egal Jakobsweg ist Jakobsweg.

Wir erreichen schließlich Strausberg. Leider ist die Innenstadt total ausgestorben, die Gaststätten sind alle geschlossen. Also steuern wir den China Imbiss an, kaufen Radler und Bier und machen anschließend Rast am Ufer des Sees. Auch hier wird nicht weniger gebadet und es fällt auf, das eine große Anzahl an Stehpaddlern den See bevölkert.

Über Strausberg Vorstadt und Eggersdorf läuten wir die Rückfahrt ein. Es wird immer heißer und der Fahrtwind kühlt nun auch nicht mehr. Wir haben zu wenig Wasser mitgenommen und die Wald- bzw. Kieswege erfordern schon große Aufmerksamkeit.

Über Bruchmühle und Fredersdorf erreichen wir schließlich Neuenhagen. Hier wird gerade ein neues Wohngebiet errichtet und die baumlose Asphaltstrecke gibt Heidi den Rest. An einem Gartenzaun müssen wir eine schattige Rast einlegen. Die Bewohner des Hauses erkundigen sich nach Heidis Wohlergehen und bringen uns Wasser und ein feuchtes Handtuch. Vielen Dank noch einmal von dieser Stelle!

Nach knapp 52 Kilometern erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt. Eine wunderschöne Fahrt ist zu Ende, leider war es zum Ende etwas zu warm - das nächste Mal also bei moderaten Temperaturen.

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