Tucson Altstadt
- Holger Schweitzberger
- 14. März 2019
- 3 Min. Lesezeit
18. Mai Nach einer ruhigen Nacht bin ich um 6:00 Uhr wach. Ich setze mich auf die Terrasse, schalte Elf90 ein und höre mir die Bundesliga Konferenz um die Abstiegsränge an.
Heute ist der letzte Spieltag der Saison 12/13. Ich hoffe ja, dass Hoffenheim absteigt und Düsseldorf in die Relegation gegen Kaiserslautern muss. Dort würden sie dann im Rückspiel, nach einem positiv besetzten Platzsturm der Lauterer Fans, in die zweite Liga absteigen.
Es kommt aber anders, Hoffenheim in die Relegation und Düsseldorf steigt gleich ab.
Das Frühstück gibt es in einem schönen Zimmer, mit Holzstühlen, einem Holztisch und richtigen Kaffeetassen. Als Entree erhalten wir einen herrlichen Obstsalat. Der reicht mir auch, denn nachher esse ich wieder Schwarzbrot und Käse.
Mit am Tisch sitzen zwei Deutsche aus Ulm. Sie sind schon zum dritten Mal hier und beenden hier immer ihren Urlaub. Dann spannen sie noch einmal zwei Tage aus, bevor es dann wieder nach Hause geht.
Wir bekommen von David, dem Besitzer Tipps was wir heute machen können. Wir wollen ja eigentlich gar nichts tun, da uns das aber auch zu langweilig ist, beschließen wir in die Altstadt von Tucson zufahren.
Bis Downtown Tucson sind es von uns aus etwa 16 Meilen. Wir parken unser Auto für $5 im Parkhaus beim Visitor Center und holen uns erste Tipps im Selbigen für die Stadttour.
Wie immer sind alle sehr freundlich und anhand des Stadtplans werden uns alle Sehenswürdigkeiten gezeigt. Es gibt eine »Walking Tour«, die eine Länge von 2,5 Meilen hat und einen an Hand eines auf den Boden gemalten, blauen Streifens durch die Stadt lotst.
Tucson hat eigentlich kaum Skyscraper, Hochhäuser. Alle Gebäude sind sehr flach gehalten, viele im Adobe Stil. Der mexikanische Einfluss ist auch hier nicht zu übersehen und das ergibt ein charmantes Bild.
Es sind 26°C, wir laufen meist in der Sonne, deshalb kürzen wir unseren Weg ab und zu ab, was aber auch daran liegt, dass der Verlauf des blauen Streifens etwas inkonsequent angezeigt wird.
Nach zwei Stunden haben wir unseren Rundgang beendet. Es gab dabei nichts Aufregendes zu sehen. Wir fahren zurück, ohne aber vorher Safeways noch einen Besuch abzustatten.
Wir kaufen für heute und morgen Grillfleisch, Wasser, Bier und Bonbons. Die brauchen wir, wenn es uns auf den Autofahrten zu langweilig wird.
Ab 15:00 Uhr wird es auf der Terrasse unerträglich heiß. Wir ziehen uns ins Haus zurück und machen eine Siesta.
Als wir wieder aufwachen, ist die Sonne von der Terrasse verschwunden. Wir setzen uns in den Whirlpool, der ist aber keine Abkühlung, da er ja auch draußen steht und das Wasser die Lufttemperatur angenommen hat.
Als wir am Terrassentisch lunchen, erhalten wir Besuch von einem Wildschwein. Das ist zwar zahm und an Menschen gewöhnt, trotzdem ziehen wir es vor drin weiter zu essen.
Im Verlauf des Tages sehen wir noch viele unterschiedliche Vogelarten, so auch einen Cardinal - den Namen weiß ich von Dave. Den habe ich aber noch nicht fotografieren können, denn immer, wenn ich die Kamera startklar hatte, war er wieder weg. Sann aber doch :-)
Abends sitzen wir wieder auf der Terrasse. Heidi hat Tomaten aufgeschnitten und Guacamole gemacht. Ich schmeiße den Gasgrill an (so ein Ding will ich auch haben!), platziere die beiden Ribeys darauf, jedes hat gut 400 g, und beginne zu grillen. Sie werden wieder perfekt!
Zusammen mit Wein aus Columbia lassen wir uns es gut gehen.
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