Zion Nationalpark – Bryce Canyon Nationalpark
- Holger Schweitzberger
- 21. März 2019
- 3 Min. Lesezeit
21. Juni 7:30 Uhr starten wir, um noch im Walmart einkaufen zu gehen und danach zu frühstücken. 45 Minuten gurken wir durch Vegas, bis wir endlich einen Smith gefunden haben.
Schnell eine Membercard geholt und schon geht das verbilligte Einkaufen los. Beim Steakkauf lasse ich mich vom Metzger des Vertrauens beraten. Im Nachhinein betrachtet, war es eine sehr gute Wahl.
Die Steaks waren exzellent. Wasser, Bier, Salat, Brot und Obst steht auf dem Einkaufszettel. Das Übliche halt.
Frühstück essen wir bei Denny‘s. Heidi vegetarisches Omelett mit Kartoffelpuffer (Hash Browns) und ich Spiegelei, Steak, Hash Browns und Pfannkuchen mit Ahornsirup. Das hält bis 19:30 Uhr an.

Da das ganze Gesuche ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen hat, entschließen wir uns, durch den Zion Nationalpark nur peripher zu durchfahren. So geht es auf der Interstate 15 Richtung Utah.
Dabei durchqueren wir den »Canyon State« Arizona. Schon dieser Freeway hält uns in Atem Die Landschaft wechselt zwischen Wald, Bergen, Steppe, Wasser und wieder Bergen.
Nach gut vier Stunden erreichen wir den Bryce Canyon Nationalpark. Es heißt hier, die Uhren eine Stunde vor zu stellen.
Machen wir aber nicht. Morgen müssten wir ja wieder alles ändern. Die ganze Strecke zum Bryce Canyon war, wenn es Lungenbutter gibt, Augenbutter. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus.
Was uns jedoch im Bryce erwartet, toppt alles was wir bisher gesehen haben. Die Anfahrt führt am Red Canyon vorbei, einem dunkelroten Felsmassiv mit allen möglichen Skulpturen. Der Andrang hält sich zum Glück in Grenzen, so dass wir am Visitor Center des Bryce Canyons sofort einen Parkplatz bekommen.
Hier kaufen wir Postkarten, Briefmarken (endlich) und das obligatorische T-Shirt. Ich habe mein »Death Valley Shirt« an und werde von manchen Leuten ungläubig angeschaut. Ich frage dann immer, ob denn hier nicht das Death Valley sei.
Einige denken sicher ich bin blöd. Dank unserer Jahreskarte kommen wir ohne Probleme in den Nationalpark. Wir beschließen bis zum Ende zu fahren und dann das Feld von hinten aufzurollen. Es gibt ungefähr zehn Aussichtspunkte, einer schöner als der andere.
Auf der einen Seite des Parks ist dichter Wald, auf der anderen die bizarren Felsformationen. Dort befinden sich auch die Science Views. Die Aussichten sind atemberaubend. Mit Worten eigentlich nicht zu beschreiben, selbst auf unseren Fotos wird man das nicht wiederfinden.
Die Gesteinsfarben reichen von gelb, weiß, schwarz bis weinrot. Wir sehen unsere ersten Hoodoos. Steinformationen mit einer Art Pilzkopf. Es kommt so vor, als ob das Gebirge von Menschenhand angelegt wurde - das die Natur das selbst erledigt hat, kommt einen bei diesem Anblick nicht in den Sinn.
Der berühmteste Punkt ist das »Amphitheater«. Eine Sammlung hochaufgeschossener Gesteinsformationen, ähnlich einer Kleckerburg. Und farbig dazu. Uns allerdings hat der Bryce View am besten gefallen. Ein kompletter Überblick über den gesamten Canyon.
Einzigartig, noch dazu kam der einsetzende Sonnenuntergang. Nach drei Stunden, setzten wir uns dann in Richtung Unterkunft in Bewegung.
Tropic, die Stadt, in der wir wohnen ist acht Meilen entfernt. Das Bryce Country Cabin finden wir auch gleich. Unser Bungalow 7 befindet sich am Ende der Anlage. Es ist eine Blockhütte, sehr gemütlich eingerichtet.
Da es schon spät ist, wird gleich der Grill (Weber) eingeheizt. Leider merke ich, dass ich mir kein Bier gekühlt habe. Zum Glück geht das in unserem Ice-Cooler sehr schnell. Eine 3/4 Stunde später lassen wir uns Steak, Tomaten, Mais, Brot und Bier schmecken.
Es kühlt jetzt merklich ab. Wir sitzen noch draußen, schreiben Karten und trinken ein Schlafbier.
Morgen geht es wieder nach Arizona.
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